BAD SCHWALBACH - Vor 50 Jahren bekam die katholische Kirchengemeinde Sankt Elisabeth ein Grundstück gespendet, mit der Prämisse, dort einen Kindergarten zu eröffnen. Die Gemeinde kam dem gerne nach und ließ ein zweistöckiges Gebäude errichten. „Unten fanden die Kinder Platz und bis 1996 darüber der Pfarrsaal“, erklärte Maria Werner, die ehemalige Leiterin. Heute ist das Haus modernisiert und umgebaut. Es gibt drei Gruppen mit insgesamt 70 Kindern im Alter von zwei bis sechs Jahren. Viele von ihnen waren dabei, als jetzt der 50. Geburtstag der katholischen Kindertagesstätte Sankt Elisabeth gefeiert wurde.
Christliche Werte, aber verschiedene Konfessionen
Da die Kindertagesstätte zur katholischen Kirche gehört, gehören die christlichen Werte zum pädagogischen Konzept: Vor dem Essen wird gebetet, religiöse Feste werden in den Gruppen und in der Kirche gefeiert, der Nikolaus besucht am 6. Dezember die Kinder und in der Adventszeit gehen Josef und Maria als Holzfiguren durch die Familien. An Sankt Martin veranstaltet die Kita einen eigenen Zug, der mit einem großen Feuer, Punsch und Weckmännern endet.
Aber nicht nur katholische Kinder dürfen die Kita besuchen. „Wir haben hier alle Religionen bei uns“, betont Julia Scheld, die Leiterin. Den Kindern mache der Glaubensunterschied nichts aus und jedes Kind erzähle von seinen Traditionen und Festen.
Die Feier zum 50-jährigen Bestehen begann mit einem Gottesdienst in der Pfarrkirche Sankt Elisabeth, der unter Beteiligung der Kinder speziell auf das Jubiläum abgestimmt war. Danach konnten die Besucher den Kindergarten besichtigten, in dessen Räumen verschiedene Workshops angeboten wurden. In der „Grünen Gruppe“ konnten klein und groß ihr musikalisches Talent an Trommeln unter Beweis stellen. „Wir Kinder sind besser“, sagte der kleine Tom stolz.
Bunt wurde es in der „Roten Gruppe“. Hier gestalteten die Kinder Seifenblasenbilder, bei denen die Farbe nicht immer nur auf dem Papier landete. In der „Blauen Gruppe“ gab es eine Ausstellung zu „Spiel und Spaß mit Jesus“. Letztere wurde von zwei Erzieherinnen organisiert, die auch während des Kindergartenalltags mit den Kindern Gebetskissen und anderes religionspädagogisches Material herstellen.
Von den Eltern angefertigte Holz- und Bastelarbeiten konnten zugunsten des Kindergartens erworben werden. Auch eine Tombola wartete auf die Gäste. Ebenfalls gab es ein Mitmachtheater für Menschen ab vier Jahren und Kinderschminken. An einer großen Pinnwand hingen Fotos aus den vergangenen 50 Jahren, die sowohl bei den großen, als auch bei den kleinen Besuchern für einiges Schmunzeln sorgten. Auf dem Außengelände der Kita konnten die Gäste schiefern, töpfern und einem Konzert der Musikschule „Vitkul“ aus Bad Schwalbach lauschen. Neben dem bunten Programm wurde von den Eltern, die das Fest mitorganisiert haben, am Grill und an der Kuchentheke für das leibliche Wohl gesorgt.
KONZERTE „Vitkul“ zeigt Bandbreite des Könnens
BAD SCHWALBACH - (red). Jugendliche und Erwachsene sowie die Bands der Bad Schwalbacher Musikschule „Vitkul“ haben bei zwei Konzertabenden in Wiesbaden Bekanntes aus Rock und Pop ebenso wie klassische Stücke zum Besten gegeben. Eindruck machte auch die mit 74 Jahren älteste Schülerin Ursula Sültemeyer, die Rachmaninoffs Elegie Opus 3 vortrug. Die „Bohemian Rhapsody“ von „Queen“ spielte Niklas Stewe mit eigener, schwieriger Transkription am Klavier. Unter den jugendlichen Musikern sind einige, die bereits seit acht Jahren Klavierunterricht haben, darunter auch Preisträger des diesjährigen Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerbs. Außer modernen Liedern wie „See you again“ hatten sie Filmmusik, die „Mondscheinsonate“ von Beethoven und die Etude No. 14 von Chopin ausgesucht.
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KURSANA Junge Künstler der Musikschule Vitkul spielen in Krifteler Domizil
KRIFTEL - (red). Wie Freude am Musizieren bei Instrumentalisten schon in jungen Jahren aussehen kann und wie sich das anhört, haben die Senioren im Kursana Domizil Kriftel und ihre Gäste bei einem Konzert der Musikschule Vitkul aus Bad Schwalbach erlebt. Der Nachwuchs von Musikschulleiter Vitaliy Kuloyans hatte für die Konzertbesucher ein vielseitiges Programm im Gepäck.
Das Publikum durfte sich auf Haydns „Little Serenade“, die Laura Lieb vortrug, auf Chopins opus 66 „Fantasy Impromptu“, das Anton Brand spielte, genauso freuen wie auf moderne Songs etwa von Miley Cyrus („Wrecking Ball“), den Johannes Brand musikalisch ins Rollen brachte.
Belohnung mit kräftigem Beifall
Die Bewohner der Kursana Pflegeeinrichtung und die anderen Besucher des Konzertes waren von der großen Bandbreite der Musikschüler beeindruckt und belohnten die Auftritte der rund ein Dutzend Instrumentalisten mit kräftigem Beifall. Musikschulleiter Vitaliy Kuloyans stand mit seinen Schützlingen schon mehrmals bei Kursana auf der Bühne. Beim jüngsten Auftritt durften die Mädchen und Jungen überwiegend Songs ins Programm einbauen, die sie auch sonst gern hören. So spielte Florian Jaschings beispielsweise „Apologize“ von Timberland, und Leo Wenz beeindruckte am Piano mit „Let her go“ von Passenger. Alle Musikschüler zusammen brachten mit Klavier, Trompete, Djembe und Oboe viele Instrumente zum Kursana-Konzert mit und den Senioren einmal mehr neue Melodien und Klängen zu Gehör. Viel Applaus schenkte das Publikum den jungen Künstlern, als Helene Fischers Hit „Atemlos durch die Nacht“ erklang.
Was ist das Leben ohne Farbe?“
Die Bilder von Silvia Hofmann passen in keine Schublade. Das hat nichts mit der Rahmengröße zu tun, sondern mit der großen Vielfalt ihrer Werke. Alles ist anders. Immer wieder wechselt die Künstlerin aus Nidderau ihre Themen und Techniken. Ihr Oeuvre ist aber immer voller Farben. „Was ist Leben ohne Farben?“ lautet die rhetorische Frage von Silvia Hofmann. Der Satz ist zugleich der Titel der Ausstellung im Krifteler Kursana Domizil. In der Senioreneinrichtung Am Freizeitpark 2 zeigt die Künstlerin jetzt ihre Bilder bis zum Jahresende. Kursana lädt für den morgigen Mittwoch, 6. April, 19 Uhr, zur Vernissage ein. Für musikalische Unterhaltung am Klavier sorgt die Musik-Schule VitKul aus Bad Schwalbach.
Das Publikum konnte Silvia Hofmanns Werke bereits seit 2005 bei einigen Einzelausstellungen, unter anderem in Wiesbaden und Frankfurt, sehen. An Gruppenausstellungen hat die Künstlerin ebenfalls mitgewirkt. Neben der Malerei beschäftigt sich die in Frankfurt geborene Künstlerin auch gern mit der Fotografie. Der Umgang mit der Kamera und dem Pinsel „beeinflussen sich wunderbar gegenseitig“, sagt sie. Der Reiz am Malen sei für sie die Vielfalt: Landschaften, Blumen, Porträts oder abstrakte Motive, all das findet ihre Aufmerksamkeit. „Das Leben ist voller Farben, ein ständig pulsierender Wechsel“, sagt Silvia Hofmann, deren Bilder farbenfroh, leuchtend und freundlich sind. Einen Modetrend kennt sie nicht.
Die Ausstellung im Kursana Domizil kann täglich, auch am Wochenende, von 9 bis 18 Uhr besucht werden. Der Eintritt ist frei.
(hk)© 2016 Frankfurter Neue Presse
BAD SCHWALBACH - Nicht nur der Nikolaus selbst trägt eine rote Mütze beim Bad Schwalbacher Weihnachtsmarkt. Auch die Flötengruppe des Spielleute-Orchesters der Feuerwehr hat sich entsprechend ausstaffiert: Wie der Seniorenmusikkreis und die Musikschule Vit-Kul trägt sie zum Rahmenprogramm bei. Auch an den Ständen mangelt es nicht an warmen, roten Mützen.
„Ich finde, das ist ein ganz tolles Ambiente“, sagt Ulrike Neugebauer nicht nur wegen der saisongerechten Kopfbedeckungen. Als Vorsitzende des Gewerbevereins organisiert sie den Weihnachtsmarkt mit der Unterstützung von Stadt und Staatsbad und schwärmt vor allem für den neuen Schauplatz. Erstmals steigt die Veranstaltung am Weinbrunnen und lockt schon nachmittags viele Besucher an.
Drei Arten von Standplätzen
Es gibt dort drei Kategorien von Standplätzen. Die Marktleute betreiben entweder einen Stand in der Wandelhalle oder stehen in einer Bude auf dem neu angelegten Platz. Am meisten Schutz vor dem Wetter bietet die Weinbrunnenhalle selbst, was denen entgegenkommt, die empfindliche Produkte wie etwa Bilder feilhalten. Insgesamt setzt sich der Markt aus 40 einzelnen Ständen zusammen. Das ist deutlich mehr als im Vorjahr im Hof des Amtsgerichts. „Gar kein Vergleich, hier haben wir Platz“, sagt Neugebauer. Die allerletzten Anfragen von Standbesitzern hat sie nicht mehr berücksichtigt, für die Zukunft sieht sie aber noch Wachstumspotenzial. „Das ist der optimale Platz“, ist die Organisatorin überzeugt, das habe bereits das Sommernachtsfest bewiesen: „Die Leute waren begeistert.“
Weiterhin freut sich Neugebauer, dass zahlreiche Vereine aus der Stadt mitmachen. Auch das Team der Landesgartenschau hat etliche Artikel ausgebreitet: Wildschwein-Salami ist zu sehen neben Honig, Keramik, Seife, Likör, Mützen oder Apfelsaft. Was nach bunter Mischung klingt, verbindet das Motto „Entdecke die Region“, denn alle Waren stammen aus der Gegend zwischen Bechtheim und Geisenheim.
Das sei ein erster Versuch, den Tourismus zu beleben, erklärt Taschka Jouhoff und zwar „vor, während und nach der Landesgartenschau“ 2018. Es könnte vielleicht eine Route entstehen, die durch den Rheingau-Taunus führt. Sie äußert sich positiv überrascht zur Resonanz der Akteure. Von Lavendelkissen über Schmuck bis hin zu Elchen aus Holz offenbart der Markt noch mehr Attraktives.
Für Kinder dreht sich ein Karussell, zudem dürfen sie bei einer Mitmach-Aktion das Kunsthandwerk der Glasbläser ausprobieren. „Wir machen das erste Lehrjahr in fünf Minuten“, verspricht Olaf Schönherr und erhitzt in einer orangeblauen Flamme ein Röhrchen mit einer Verdickung – daraus entsteht später eine Christbaumkugel.
Kräftig blasen sollen die Jungen und Mädchen, aber „nicht drauf beißen, Glas schmeckt nach nichts“. Schönherr selbst dreht dabei das Werkstück. Anschließend darf der Nachwuchs die Glaskugeln bunt bemalen und verzieren. Ein besonderes Erinnerungsstück vom Weihnachtsmarkt.
Der Advent 2015 bedeutet für die Leitung des Hauses St. Sebastian im Domizil „Kursana“ am Freizeitpark viel Einsatz: Zum Zweiten Advent gab es eine Nikolausfeier mit der „Music School VitKul – Freude am Musizieren“, dem Auftritt des Nikolaus‘ mit Geschenken für alle und einen weiteren Auftritt zwei Tage später im Rahmen des „Lebendigen Adventskalenders“ in Kriftel.
Susanne Otto und ihr Team hatte für die Bewohner alles getan, um ihnen den Advent angenehm zu machen. Es gab zur Nikolausfeier auch Kaffee und Kuchen samt Stollen. Das musikalische Programm zur Adventsstunde „Der Nikolaus kommt“ war hochwertig. Klassische Advents- und Weihnachtslieder wurden gesungen und gespielt.
Der Nikolaus, gegeben von Bürgermeister Christian Seitz, kam im schmuckvollen, traditionellen Ornat in rot, weiß und gold und mit der Bischofs-Mitra auf dem Kopf. Er sprach zu den Bewohnern und verschenkte blühende Weihnachtssterne an jeden Teilnehmer.
In der Auftrittsfolge „Lebendiger Adventskalender“ kam es zu einem großen Auftritt des Männerchors vom Gesangsverein Liederkranz. Eine Zugabe war sehr erwünscht. Bürgermeister Christian Seitz sprach über die Entstehungsgeschichte der altsächsischen Evangeliendichtung „Heliand“, und Wilhelm Meyer rezitierte daraus.
http://www.wiesbadener-tagblatt.de/lokales/untertaunus/bad-schwalbach/live-konzert-im-kurpark_15765094.htm
BAD SCHWALBACH - (red). Die „Musikschule Vitkul“ aus Bad Schwalbach präsentiert am kommenden Samstag, 4. Juli, ab 14 Uhr ein musikalisches Programm am Weinbrunnen im Bad Schwalbacher Kurpark.
Beim Live-Konzert sind viele Musikschüler (zwischen 5 und 16 Jahre alt) mit ihren Instrumenten wie Piano, Akkordeon, Keyboard / Synthesizer, E-Gitarre, Cajon sowie Percussion dabei.
Gespielt werden „Top Charts“ von Pop / Rock / Jazz / Improvisation, und natürlich werden auch klassische Lieder sowie Filmsongs gespielt und gesungen.
Als Gast aus Wiesbaden ist Hans-Werner Koska von „Piano Porth“ mit dabei. Um 14 Uhr bietet er einen Workshop und erklärt die unterschiedlichen Mechaniken von akustischen und digitalen Klavieren und Flügeln
In diesem Jahr feierten die Bewohner des DRK-Betreutes Wohnen und des Kursana Domizils Kriftel erstmals ein „Internes Sommerfest“, zu dem nur die Bewohner samt ihrer Angehörigen eingeladen waren. Für Interessierte gab es mehrmals am Tag Führungen durch die Häuser. Schon im Verlauf der ersten Feststunden erkannten die Organisatoren, Birgit Rieger und Susanne Otto, dass dieses Konzept aufgehen würde.
Für die Gemeinde Kriftel war der Erste Beigeordnete Franz Jirasek gekommen, der als Erster Vorsitzender des DRK Kriftel und als stellvertretender DRK-Kreisvorsitzender natürlich auch schauen wollte, wie das zweite Sommerfest in beiden neuen Anlagen Am Freizeitpark verlaufen würde.
Petrus trug sein Bestes zum Gelingen bei: Die zahlreichen Teilnehmer nahmen an Tischen und Bänken die Hitze als gar nicht so drückend wahr. Das lag auch am fleißigen, umsichtigen Service, der rasch Kuchen und Getränke, auf Wunsch auch Waffeln und später Speisen vom Grill an die Tische trug.
Jirasek nutzte seinen Aufenthalt zu Gesprächen und fand an manchem Tisch auch ältere, ihm bekannte Krifteler wieder. Musiker „Vitaliy Kuloyans“ spielte Schlager, an die sich die Bewohner beider Häuser gerne erinnern. Stühle für einen Chor aus dem Domizil waren aufgestellt, ein Tisch hielt Angebote von Marmeladen, Keksen und auch Plüschtieren zum Erwerb bereit. Wer wollte, konnte die sehenswerte Ausstellung „Foto-Form-Farbe“ im DRK-Betreutes Wohnen betrachten. Der Kulturkreis Wallauer Fachwerk hatte zahlreiche sehenswerte Werke in Saal und Gebäude ausgestellt.
Das Sommerfest war von 14.30 bis 19 Uhr vorgesehen. Am Ende wurde es 21 Uhr: Das sprach dafür, dass das Konzept eines „internen“ Festes voll aufgegangen war.